Walk Hard: Die Dewey Cox Story

Der Film „Walk Hard: Die Dewey Cox Story“ zeigt die Höhen und Tiefen aus dem Leben des fiktiven Musikers Dewey Cox. Schon in jungen Jahren wird sein musikalisches Talent sichtbar und er schafft es, eine ganze Nation in den Bann zu ziehen. In seiner Rock’n’Roll-Karriere erlebt Cox so einiges: Er schläft mit Hunderten Frauen, ist mehrmals verheiratet und hat 36 Kinder gezeugt. Dewey Cox ist Star in seiner eigenen 70er Jahre TV-Show und schließt Freundschaften mit Elvis bis zu den Beatles.

Dauer: 95 Min.
FSK: ab 12 Jahren
Jahr:
Regie: Jake Kasdan
Produzenten: Judd Apatow, Jake Kasdan, Clayton Townsend
Hauptdarsteller: John C. Reilly, Jenna Fischer, Tim Meadows
Nebendarsteller: Kristen Wiig
Genre: Komödie
Studio: Columbia Pictures
Sprachen: Deutsch

Doch seine größte Aufmerksamkeit gilt den Drogen, welche Cox sich in höchsten Mengen verabreicht und sich so von Problem zu Problem bewegt. Nur seine langjährige Backup-Sängerin Darlene kann ihm den benötigten Halt geben.

Besetzung / Schauspieler, Regie und Drehorte

Walk Hard: Die Dewey Cox Story“ ist eine US-amerikanische Filmkomödie aus dem Jahr 2007. Regie führte Jake Kasdan (Sex-Tape und Jumanji (2017)) und schrieb gleichzeitig auch das Drehbuch zusammen mit Judd Apatow (Jungfrau (40), männlich, sucht …). Die Musik komponierte Michael Andrews. Die Hauptrolle des Dewey Cox spielt John C. Reilly und die Backup-Sängerin Darlene wird von Jenna Fischer verkörpert.

Walk Hard wurde am 23. Dezember 2007 in den USA und am 13. März 2008 in Deutschland von Sony Pictures veröffentlicht. Die Dreharbeiten fanden in Los Angeles, Kalifornien statt. Die Kritiken fallen eher gemischt aus, jedoch wurde der Film als abgestimmte Musikkomödie bezeichnet. John C. Reilly als Bester Hauptdarsteller und der Filmsong Walk Hard als Bester Filmsong erhielten Golden-Globe-Nominierungen (2008).

Das Budget des Films wird auf 35 Millionen US-Dollar geschätzt und spielte etwa 18 Millionen US-Dollar ein.

Handlung & Story vom Film „Walk Hard: Die Dewey Cox Story“

Auf einer heruntergekommenen Farm in der Gemeinde Spingberry, Alabama in den 1940er Jahren ist das Leben besonders für den kleinen Dewey Cox sehr mühsam. Er lebt im Schatten seinen talentierten älteren Bruders Nate, der der ganze Stolz des Vaters ist. Bei einem Kinderspiel kommt Nate bei einem Unfall um, indem er von rasiermesserscharfen Macheten zerschnitten wird. Infolgedessen verfällt Dewey in tiefe Depression und wird von Schuldgefühlen geplagt, die ihm sogar den Geruchssinn rauben. Allein seine Leidenschaft zum Blues und die Liebe zur Gitarre hilft ihm den bitteren Alltag zu überstehen.

Als Dewey mit 14 Jahren auf einem Talentwettbewerb mit seinem Song „Take My Hand“ teilnimmt, erlebt er einen entscheidenden Moment. Das Publikum zeigt für seinen Song höchste Begeisterung und entscheidet sich bald darauf mit seiner Freundin Edith (Kristen Wiig) die Stadt und dessen tristes Leben zu verlassen, um ein großer Musiker zu werden. Sie heiraten bald und bekommen viele Kinder, aber der musikalische Erfolg bleibt inmitten von unbezahlten Rechnungen auf der Strecke.

Als er ein Nebenjob in einem Jazzclub für Schwarze hatte, bekam er die einmalige Chance für einen verhinderten Musiker einzuspringen und dort als Hauptact aufzutreten.
Seine Darbietung überzeugte nicht nur den Jazzclub, sondern machte auch die Plattenmanager L’Chai’m (Harold Ramis), Mazeltov (Phil Rosenthal) und Schmendrick (Martin Starr) auf ihn aufmerksam. Zusammen mit dem erfolgreichem Studio „Planet Record“ nimmt er Songs auf und mit dem Lied „Wark Hard“ landet Cox seinen ersten großen Hit. Er erhielt so einen Plattenvertrag und zudem eine Begleitband.

An der Seite von berühmten Musikern wie z.B. Elvis Presley klettert Cox immer weiter die Karriereleiter nach oben. Mit dem Erfolg werden Drogen und Alkohol seine ständigen Begleiter und fängt an seine Frau Edith mit vielen jungen Frauen zu betrügen. Nachdem seine Mutter stirbt, versinkt er noch tiefer in den Drogensumpf. Auf einem Konzert lernt Dewey Darlene, die Frau seiner Träume, kennen.

Schon kurz darauf heiraten sie, doch noch in der Hochzeitsnacht taucht Edith auf und es kommt zu Streitereien. Anschließend trennen sich beide Frauen von ihm und als Folge häufen sich die Drogenabstürze. Schließlich wird er wegen Drogenbesitz verhaftet und muss sich einem Entzug unterziehen. Im Entzug verbessert sich der Kontakt zu Darlene und sie kommen sich wieder näher.

Diese Zeit hat Dewey verändert und er beginnt Hippie zu werden. Durch diese psychedelische Phase startet er eine Folkkarriere und seine Lieder werden deutlich politischer. Zusammen mit den Beatles reist er nach Indien und probiert dort LSD. Erneut trennt sich Darlene von Dewey, da sie es mit dem weltfremden und drogensüchtigen Ehemann nicht aushalten kann.

In einem weiteren Entzug hat Dewey eine Vision von seinem Bruder, der ihm sagt, dass er neu beginnen soll. Mit einer TV-Show in den 70er Jahren kann er sich wieder Stabilisieren, jedoch bleibt der große Erfolg aus. Nach der Versöhnung mit Darlene beschließen sie sich ein bürgerliches Leben zu führen und sich um die 36 Kinder zu kümmern. Erst als ein Gangsta-Rapper einen Hit mit einem Walk-Hard-Sample landet, erhält Cox ein letztes Comeback.

Fazit & Kritiken zum Film „Walk Hard: Die Dewey Cox Story“

Walk Hard“ ist eine solide Komödie, insbesondere für Kenner von Walk the Line und Ray. Es sind einige gute Witze enthalten, aber auch sehr viele schlechte Gags, die eher unter die Gürtellinie gehen. Der Anfang des Films startet stark mit guten Witzen, aber leider verfliegt der Unterhaltungswert ab ca. der Hälfte, wenn die Gags einfach nicht mehr zünden wollen. Allgemein ist die Story eher dünn und hat kaum Substanz. So ist nach 30 Minuten die Luft raus und die immer gleiche Struktur der Handlung wirkt eher ermüdet und nervig. Als Fan von John C. Reilly ist dieser Film sicherlich ein Muss. Die Hauptrolle spielt er grandios und durch seine Mimik und Aura schafft er es die Naivität und Schrägheit des Charakters wunderbar zu verkörpern.

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